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Hochfahren in Coronazeiten

Hochfahren in Coronazeiten

Erste Veranstaltung der KSJ am Gymnasium Freyung in den Sommerferien

Freyung. Rückblick: Im September 2019 war die Freyunger KSJ-Welt noch in Ordnung – da fand die Vollversammlung der Freyunger Stadtgruppe des Schülerverbandes Katholische Studierende Jugend (KSJ) am Gymnasium Freyung statt und man plante die Veranstaltungen fürs neue Schuljahr. Auch ein knappes halbes Jahr später, genau im Februar 2020, lief alles noch so wie geplant: Die Mentoren führten einen Nachmittag mit dem Spiel „Werwolf“ für Neuntklässler*innen durch. Dies sollte aber dann die letzte Veranstaltung vor der Schulschließung sein.

Es folgten über drei lange Monate, in denen die Schulpastoral am Gymnasium und die Freyunger KSJ – wie fast alles andere auch – darniederlagen.

Seit Ende Juni gab es in kurzen Abständen endlich wieder vier Treffen der Stadtgruppenleitung, des Vorstands der Freyunger KSJ. Die ersten beiden waren Videokonferenzen. Dann folgten eine Sitzung des Freyunger Schulungsteams und ein Koordinierungstreffen der Verantwortlichen auf KSJ-Diözesanebene. Inhalt all dieser Sitzungen waren Überlegungen, wie man die Schulpastoral am Gymnasium Freyung und die KSJ Freyung in Coronazeiten nach fast einem halben Jahr wieder langsam, aber verantwortungsbewusst hochfahren kann.

Alle Beteiligten bei diesen vielen Treffen einigten sich ganz schnell darauf, dass man unbedingt wieder Veranstaltungen in der Schulpastoral und in der KSJ durchführen möchte, weil sonst beide in ihrer Existenz bedroht sind „Schulpastoral und KSJ müssen sich auf die veränderten Rahmenbedingungen in Coronazeiten aber sehr zügig einstellen, denn sonst gibt es beide bald nicht mehr“, mahnt Marcus Güll-Uhrmann, die geistliche Leitung der Freyunger KSJ und der Beauftragte für Schulpastoral am Gymnasium Freyung. Auf der anderen Seite war man sich dessen auch bewusst, dass alle Verantwortlichen in der Pandemie besonders verantwortlich handeln müssen, wie der KSJ-Stadtgruppenleiter Maximilian Alberth hinzufügt: „In Coronozeiten muss jeder Verantwortung für die anderen und für sich übernehmen. Keiner kann sich alleine schützen. Deswegen halten wir die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln ganz exakt ein. Darauf können sich die Eltern hundertprozentig verlassen.“

Man musste sich also zunächst einmal in den Sitzungen mit den Rahmenbedingungen auseinandersetzten, die für die Schulpastoral und die KSJ-Jugendarbeit gelten sollten. Es wurden ausgiebig und intensiv dicke Hygienekonzepte des bayerischen Kultusministeriums und des Bayerischen Jugendrings gewälzt. Und schließlich entstanden ein Hygienekonzept und eine Coronataschenkarte der Schulpastoral und der KSJ Freyung, in denen alle Hygiene- und Abstandsregeln genau festgelegt wurden. Jedes KSJ-Mitglied erhält sie aufs Handy und sie stehen auch auf der ersten Seite der Homepage der KSJ Freyung. Damit können alle Interessierten jederzeit alle diese Regeln im Einzelnen nachschauen, um sie dann natürlich ganz genau einzuhalten.

Außerdem wurde eine Coronabeauftragte gewählt: Verena Heindl, eine Stadtgruppenleiterin der KSJ. Sie beschreibt ihre zwei Aufgaben so: „Erstens achte ich bei der Planung aller Veranstaltungen besonders darauf, dass alle Regeln eingehalten werden. Und zweitens sammle ich die Anwesenheitslisten von allen Aktivitäten und bewahre sie für eine eventuelle Überprüfung durch das Gesundheitsamt mindestens vier Wochen auf.“

Als nächstes überlegte man, welche Veranstaltungen in nächster Zeit geplant und durchgeführt werden können und sollen. „Vieles ist in Coronazeiten natürlich völlig anders als früher“, betont Lukas Eider, Stadtgruppenleiter der KSJ. „Aber wir wollen die Schulpastoral und die KSJ, die ja zum Markenkern des Gymnasiums Freyung gehören, unbedingt bewahren. In diesem Punkt waren wir uns auch mit der Schulleitung einig.“

Oberste Priorität hat die Fortsetzung der Ausbildung der neuen Mentoren und Tutoren, deren Schulungen im Frühjahr als erste der Pandemie zum Opfer fielen. Nun finden zwei Schulungen für die Tutoren im Herbst statt, eine fürs Gymnasium Freyung und eine für die Realschule Freyung. Außerdem finden auch zwei Aufbauschulungen für die Mentoren im Herbst statt, eine für das Gymnasium Freyung und eine für das Auersperg-Gymnasium in Passau-Freudenhain. Der KSJ-Stadtgruppenleiter Felix Binder erläutert: „Alle Schulungen werden modular durchgeführt, d. h. an mehreren, nicht zusammenhängenden Schulungstagen ohne Übernachtung, ohne die Teilnehmenden aus der Partnerschule und jeweils in der eigenen Schule, also nicht im Feriendorf Finsterau oder im Bergheim Riedelsbach. Und wir beginnen mit der Tutorenschulung für das Gymnasium mitten in den Sommerferien.“

Schließlich wurden weitere Aktivitäten ins Auge gefasst, die zunächst überwiegend im Unterricht und in der Schule stattfinden müssen. Lena Wagner, Stadtgruppenleiterin der KSJ, erklärt: „Wir denken bei den Tutoren z. B. an deren Vorstellung vor den Eltern der Tutis, an den ersten Kontakt mit der Tutiklasse, an Aktivitäten im Rahmen des Unterrichts und an KSJ-Solidaritätsaktionen am Gymnasium.“ Außerdem werden beide Tutorenteams bei ihren ersten Schritten zusätzlich von zwei älteren, erfahrenen Tutoren begleitet.

Die KSJ-Stadtgruppenleiterin Lisa Pauli fügt im Blick auf die Mentoren hinzu: „Wir setzen heuer z. B. verstärkt auf die Aktion „Teamspeak“. Hier übernehmen die Mentoren in einer Doppelstunde zu einem von ihnen gewählten Thema die Lehrerrolle. Außerdem planen wir KSJ-Solidaritätsaktionen und weitere Projekte in der Schule.“

Marcus Güll-Uhrmann fasst die Meinung der ganzen KSJ-Stadtgruppenleitung zusammen, wenn er sagt: „Hoffentlich gelingt uns das Hochfahren unserer Aktivitäten in der Schulpastoral und in der KSJ Freyung. Wir müssen alle sehr verantwortungsbewusst mit den Abstands- und Hygieneregeln umgehen und unbedingt vermeiden, dass unsere Arbeit zur Verbreitung des Coronavirus beiträgt.“