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Gemeinschaftserlebnisstage Gymnasium Freyung

Gemeinschaftserlebnisstage Gymnasium Freyung

Erlebnispädagogik, Workshops und Andacht …

… diese „wilde“ Mischung prägte die Gemeinschaftserlebnistage der Siebtklässler

Freyung. Im Rahmen der Projektwoche vor den Osterferien wurden die Siebtklässler am Gymnasium Freyung zunächst in die neuen technischen Forschungsgebiete der Robotik und Bionik eingeführt und erlebten einen Tag im RömerMuseum Kastell Boiotro in Passau. Eindeutiger Höhepunkt der Projektwoche waren schließlich die sogenannten Gemeinschaftserlebnistage im Feriendorf Finsterau. Für die Schüler waren diese Tage wegen Corona die erste mehrtätige Fahrt in ihrer bisherigen Gymnasialzeit. Begleitet wurden sie von den beiden Religionslehrern Marcus Güll-Uhrmann und Evi Stangl.

Diese Tage waren ein gemeinsames Pilotprojekt mehrerer Partner:

  • das Kirchliche Jugendbüro in Freyung,
  • das Referat Jugendarbeit und Schule im Bischöflichen Jugendamt in Passau,
  • die Freyunger Stadtgruppe des Schülerverbandes Katholische Studierende Jugend (KSJ), die Jugendgruppe am Gymnasium Freyung,
  • und natürlich die Schulpastoral an der Schule.

Für diese Gemeinschaftserlebnistage wurde extra ein völlig neues Konzept entwickelt und erprobt. Folgende Inhalte spielten dabei eine entscheidende Rolle: Klassengemeinschaft, Persönlichkeitsbildung und Erlebnispädagogik. Und alles lief natürlich – wie es für die Altersstufe angemessen ist – in möglichst spielerischer Form ab. Außerdem wirkte die KSJ, die Jugendgruppe am Gymnasium, bei diesen Tagen mit und wurde damit für die Schüler erfahrbar.

Letzteres wirkte sich schon auf die Auswahl der Leitung der Gemeinschaftserlebnistage aus: Das erfahrene Team bestand aus Lee Tanzer, der Referentin für Jugend und Schule im Bischöflichen Jugendamt, und Dominic und Lukas Eider und Paul Stadlmeyer, idealerweise alles ehemalige Schüler des Gymnasiums und langjährige Mitglieder in der Freyunger KSJ.

Nach dem Ankommen und dem Beziehen der Zimmer lernten die Schüler sich und die Leitung kennen. Die Schüler äußerten ihre Erwartungen und legten gemeinsam Regeln fest.

Der Nachmittag war mit verschiedenen Methoden der Erlebnispädagogik gestaltet, z. B. mit dem „Schokofluss“ und dem „Tower of Power“. Dabei verbesserten die Schüler unter der Anleitung der Teamer besonders ein Gespür für ihre Kommunikation, den Zusammenhalt und das Konfliktmanagement in ihrer Klasse.

Nach dem Abendessen stand mit der „rätselhaften Krankheit“, dem „schwarzen Mysterium“ und dem „Piratenschiff“ viel Abwechslung auf dem Programm. Durch die lockere und spielerische Atmosphäre sollte der Zusammenhalt der beiden Klassen weiter gestärkt werden. Der Abend klang mit der Meditation über „Beppo, den Straßenkehrer“ aus, so dass alle zur Ruhe kommen und. den Tag inhaltlich abschließen konnten. Die Meditation stellte auch noch einmal die Bedeutung jedes einzelnen Schülers für die Gemeinschaft der Klasse heraus.

Während der erste Tag noch im vertrauten Klassenverband durchgeführt worden war, fand der zweite Tag in klassenübergreifenden Workshops statt. Ziel war es, die Vorbehalte etwas aufzubrechen, die unter den Schülern einer Klasse gegenüber denen der Parallelklasse bestanden. Der Vormittag war mit sportlichen Betätigungen, wie z. B. einem Völkerballspiel, und mit der Gestaltung einer Lebenscollage dicht gefüllt.

Auch der Nachmittag enthielt vier Workshops: die Befreiung aus einem Escape Room; dem „Privilege Walk“ (Welche Privilegien haben wir und wie können wir sie wertschätzen?); ein Bibliolog, in dem die Schüler eine Szene aus der Bibel nachspielten; und ein Quiz zum Thema „Länder der Welt“.

Nach diesem anstrengenden und inhaltlich anspruchsvollen Programm hatten sich die Schüler den bunten Abend redlich verdient. Gestaltet wurde er von Hannah Aigner, Saskia Eiler, Svenja Markert und Rebekka Seidl, alle Schülerinnen des Gymnasiums Freyung und zugleich Mitglieder der Freyunger KSJ-Stadtgruppenleitung, also des Vorstands der Freyunger KSJ. Auch dadurch sollten die Siebtklässler die KSJ, die Jugendgruppe am Gymnasium, erleben. Sie bereiteten unter anderem eine Quizshow mit viel Action vor. Auch dieser Abend klang mit einer Meditation („Die kleine Schraube“) aus, die am letzten Tag wieder aufgegriffen wurde.

Nachdem am nächsten Morgen nach dem Frühstück die Zimmer geräumt waren, wurde wieder in beiden getrennten Klassen eine kleine meditative Abschlussandacht von den Schülern selbst vorbereitet und gestaltet. Ein Vorbereitungsteam gestaltete den Raum, ein Team wählte die Musik aus und ein letztes Team formulierte Wünsche an die Klasse und suchte passende Texte aus, die aus den Gemeinschaftserlebnistagen hervorgingen. Die Schüler waren schließlich von der Andacht sehr beeindruckt. Abschließend durften die Schüler noch Lob und Kritik an den Gemeinschaftserlebnistagen äußern. Besonders positiv wurden vor allem die Unterbringung und die Verpflegung im Feriendorf Finsterau, die Workshops und der bunte Abend gelobt.

Auch alle Teamer und die begleitenden Lehrkräfte waren von den Tagen sehr angetan. Das Konzept hat sich bewährt und kann anderen Schulen und Klassen zur Nachahmung empfohlen werden. Insofern war dieses Pilotprojekt für alle beteiligten Partner ein voller Erfolg.                           -mgu